Gefangen im Hamsterrad: 4 Tipps für Entschleunigung in deinem Alltag

Immer schneller! Mehr! Höher! Weiter! Einfach funktionieren, möglichst viel erreichen, ... aber zu welchem Preis?

Stell dir vor, du bewegst dich in einem Hamsterrad: Je schneller du darin läufst, desto schneller dreht sich das Rad. Um nicht zu fallen, musst du immer schneller werden.

Der schlaue Hamster springt irgendwann aus seinem Rad, wenn er genug hat, wir Menschen steuern in ununterbrochener Eile auf eine persönliche Erschöpfung zu.

Von einem Termin zum nächsten hetzen, ständige Erreichbarkeit und der tägliche Stau auf der Autobahn: Dauerstress belastet das Immunsystem und macht anfällig für Krankheiten und Burnout. Was hilft: ein bewusstes Innehalten.

Warte nicht darauf, dass sich etwas ändert: starte selber mit dem ersten Schritt zur Entschleunigung deines Alltags!

Wenn du täglich darauf achtest, bewusst innezuhalten, hat das viele Vorteile für deine mentale Gesundheit: Du nimmst deine Bedürfnisse wahr und dein persönliches Wohlbefinden steht wieder im Mittelpunkt. Du kommst zur Ruhe, kannst entspannen, bist weniger reizbar und dein Schlaf ist erholsamer.

Wie du damit beginnen kannst, deinen Alltag zu entschleunigen, zeige ich dir jetzt anhand von 4 einfachen Tipps.

Eine einfache Möglichkeit, um einen Moment innezuhalten, ist: dich voll und ganz auf deine Atmung zu konzentrieren. Wann du diese Atemübung durchführst - während einer Minutenpause am Schreibtisch, beim Warten an einer Ampel oder beim Anstehen an der Kasse im Supermarkt - das kannst du dir aussuchen.

Viel musst du hierbei nicht tun: nur ganz bewusst einatmen und wieder ausatmen.

Feldwege, Parks oder Wälder bieten sich hervorragend an, um seine Gedanken einfach mal frei zu lassen.

Um zu laufen, benötigst du weder viel Kraftaufwand noch Konzentration. Du beginnst dabei automatisch, über Dinge nachzudenken, die dich beschäftigen. Manchmal hilft es schon, diese Dinge nochmal in den Kopf zu rufen, um sie zu verarbeiten. Manchmal werden dir so aber auch Probleme bewusst, die du nun beseitigen kannst.

Spazieren gehen hilft übrigens auch gegen Rückenprobleme.

Du musst nicht ununterbrochen erreichbar sein!

Das ständige Schauen auf dein Smartphone, eine schnelle Candy-Crush-Runde auf der Toilette oder auf dem Weg zum Briefkasten, das Konsumieren von Medien neben dem Essen, beim Bügeln, ... ununterbrochener Medienkonsum verursacht pausenlose Reize.

Nutze deine Me-Time statt für Medien lieber für etwas, was dir einen Mehrwert bietet!

Nehme dir jeden Tag mindestens eine Stunde Zeit für dich: Handy und Fernseher aus, Laptop zugeklappt! Nutze die Zeit, um bewusst zu essen oder für ein ruhiges, entspanntes Wannenbad zum Beispiel. Oder du malst ein Mandala aus, löst ein Sudoku oder pflanzt neue Blumen.

Suche dir einen Baum aus und beobachte ihn regelmäßig: Wie verändert er sich im Laufe der Jahreszeiten? Wie sieht er aus bei Regenwetter, wie nimmst du ihn wahr bei Sonnenschein?

Indem du dich auf den Baum konzentrierst, erlebst du diesen Moment ganz bewusst und achtsam. Das entschleunigt deinen Alltag enorm und gibt dir Kraft für die nächsten Anforderungen des Tages.

In meinem Betrag "Achtsamkeit Zeit für dich" findest du weitere Tipps, um mehr Achtsamkeit und somit auch mehr Entschleunigung in deinen Alltag einzubauen.