Wenn ein liebevolles, hilfsbereites, sensibles und zudem äußerst intelligentes Kind in der Schule plötzlich negativ auffällt, weil es den Unterricht stört, den Kasper macht und die Arbeit verweigert, sind das für uns Eltern natürlich erstmal keine erfreulichen Nachrichten.
Gerade in der Grundschule fällt schnell der Verdacht auf eine Entwicklungsstörung. Oftmals werden voreilige Schlüsse gezogen und falsche Diagnosen getroffen.
Natürlich ist es immer wichtig, genau zu prüfen, was die Ursache der Verhaltensauffälligkeit deines Kindes ist!
Ist dein Kind hochsensitiv?
In diesem Beitrag habe ich dir bereits einen Einblick in das Thema Hochsensitivität gegeben.
Möglicherweise ist eine feinfühlige Wahrnehmung (und die dadurch entstehende Reizüberflutung) deines Kindes verantwortlich für die Auffälligkeiten in der Schule. In diesem Beitrag erfährst du, wie du dein Kind mit seinem sensitiven Wahrnehmungsvermögen im Alltag, wie auch während der Schulzeit liebevoll unterstützen kannst.
Wie entstehen überhaupt Überreizungen?
Menschen mit einer hochsensitiven Wahrnehmung nehmen bedeutend mehr Reize wahr, als die meisten anderen Personen: Alles, was um sie herum geschieht, landet nahezu ungefiltert in ihren Köpfen. So sammeln sie am Tag viel mehr Eindrücke, als "normal Empfindende", zudem erleben sie diese Reize, sowie ihre eigenen Gefühle sehr intensiv.
Bei so vielen Empfindungen benötigt es ausreichend Ruhe und Zeit, um diese zu verarbeiten. Bekommen hochsensitive Menschen diese Möglichkeit nicht, dann stauen sich immer mehr Eindrücke an und es kann zu einer Reizüberflutung kommen.
1. Lehrer über Hochsensitivität informieren
Wenn du bereits weißt, dass dein Kind hochsensitiv ist, dann informiere unbedingt die Schule darüber. Denn nur so können die Lehrer auf das Verhalten und die Bedürfnisse deines Kindes richtig eingehen. Hochsensitivität und Hochbegabung sind oftmals miteinander verknüpft, so kann es durchaus sein, dass dein Kind im Unterricht unterfordert ist und deshalb stört.
Es gibt nach wie vor Lehrer, die von Hochsensitivität nichts wissen wollen. Zumindest lassen sie es so rüberkommen. Auch Lehrer wissen nicht alles, doch viele sind lernbereit und offen für Themen, mit denen sie zuvor noch nichts zu tun hatten. Zudem gibt es einige Parallelen von der Hochsensitivität zum Autismus, wie auch zu AD(H)S, was oftmals zu Fehldiagnosen führen kann.
Der Unterschied zu AD(H)S: Betroffene Kinder mit einem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom haben immer Konzentrationsprobleme. Hochsensitive Kinder wirken teilweise unkonzentriert und abgelenkt, weil sie in ihrem Kopf eine riesige Masse an Eindrücken zu verarbeiten haben. Zudem können sich hochsensitive Kinder ausgezeichnet konzentrieren, wenn sie gerade keiner Reizüberflutung ausgesetzt sind.
2. Keinen Druck machen
Es ist wichtig, dass die Schule von der feinfühligen Wahrnehmung deines Kindes weiß. Denn zum einen versuchen die Lehrer ihre Schüler zu pushen, indem sie Druck machen, um zu motivieren: "Wenn die nächste Arbeit nicht besser wird, ist deine Versetzung gefährdet!" Ob das wirklich der Fall wäre, lassen wir mal dahin gestellt. Dennoch belastet das ein hochsensitives Kind sehr. Die Angst vor einer schlechten Note oder gar dem Sitzenbleiben ist so riesig, dass das Lernen für die nächste Arbeit extrem schwerfällt und ein "Versagen" somit schon vorprogrammiert ist.
Es gibt empathische Lehrer, die sich mit Hochsensitivität auskennen. Sie wissen, wie sie mit zartbesaiteten Schülern reden müssen, um sie zu motivieren.
Die Wortwahl macht den Unterschied. Das hat nichts mit "in Watte packen" zu tun. Denn auch hochsensitive Kinder müssen lernen, sich im Schulalltag behaupten zu können, sich an Regeln zu halten und ihre Gefühle zu verarbeiten, bzw. mit ihnen angemessen umzugehen.
Ganz besonders wichtig ist auch die Kommunikation zwischen den Eltern und ihren Kindern. Wir sollten genauer hinschauen: Warum hat das Kind eine 5 in der Arbeit geschrieben?
Wie können wir ihm helfen? DAS sollten die ersten Gedanken sein und nicht: "Wenn du dich in der Schule nicht besserst, dann bekommst du eine Taschengeldsperre!"
oder "Wird die nächste Arbeit nicht mindestens eine 2, dann fällt für dich die Ferienfreizeit aus!"
Auch wenn viele Eltern meinen, das motiviere ihre Kinder (was bei manchen bestimmt auch der Fall sein mag): Hochsensitive Kinder allerdings, fühlen sich dadurch nicht nur unter Druck gesetzt,
sondern auch unverstanden und ungerecht behandelt. Dein Kind wird sich dadurch selber so sehr unter Druck setzen, sodass es die nächste Arbeit
mit Sicherheit verhaut, weil es an nichts anderes mehr denken kann.
Besser ist es hier, gemeinsam mit dem Kind zu überlegen, was das Problem bei der letzten Arbeit war.
Ist es die Prüfungssituation? Vielleicht benötigt das Kind ein paar Tipps, wie es in angespannten Situationen selbstständig zur Ruhe finden kann.
Gab es einen Vorfall vor der Klassenarbeit, welcher das Kind so sehr beschäftigt hatte, dass es sich bei der Arbeit nur schwer konzentrieren konnte? Oder lag es am Thema selbst?
3. Reize reduzieren und Reize verarbeiten
Wir sind im Alltag einer Masse an Reizen ausgesetzt:
- Geräusche (Verkehrslärm, sich unterhaltende Menschenmassen in Bus und Bahn, Lärm von den Baustellen, klingelnde Handys, Musik in der Einkaufsmall,...)
- Gerüche (frischer Brötchenduft, Abgase, unangenehm riechende Menschen im überfüllten Bus, ein frisches Parfüm, stinkende Füße, Zigarettenqualm,...)
- Visuelle Wahrnehmungen/ optische Reize (Leuchtreklame, Angebotsschilder in den Geschäften, Veranstaltungsschilder an Zäunen, bunte Werbung an den Bushaltestellen, farbenfrohe Kleidung der Menschen um uns herum,...)
Eine Auszeit gönnen
Hochsensitive Menschen brauchen eine kleine Auszeit zwischendurch. Das heißt, sie benötigen Zeit für sich, um in Ruhe die ganzen Eindrücke zu verarbeiten.
Was bei "normal empfindenden" Menschen nebenbei passiert, ist bei sehr feinfühligen Personen teilweise eine anstrengendere Angelegenheit.
Doch jeder kann selber seinen Teil dazu beitragen, um eine Reizüberflutung besser zu bewältigen oder sie im besten Fall sogar zu verhindern.
Gelassenheit trainieren
Sind wir gereizt, dann braucht es oft nur einen winzigen Auslöser, der das Fass zum Überlaufen bringt. Wir fühlen uns hilflos, sind blind vor Wut und verlieren leicht die Kontrolle über das, was wir sagen und tun. Unsere Emotionen explodieren. Was hilft?
Es liegt an uns selber, wie wir auf Situationen reagieren: Für unsere Gefühle sind nur wir selbst verantwortlich, niemand anders! Wenn dich jemand provoziert, ist es deine Entscheidung, ob du dich ärgerst oder gelassen bleibst!
Ein schönes Zitat dazu: "Irgendwann ändern sich nicht die Dinge, sondern die Bedeutung, die wir ihnen geben."
Und wenn es besonders heftig wird: Ziehe die Notbremse! Wenn du spürst, dass du deine Gelassenheit verlierst: Ziehe dich aus der Situation zurück, bevor du unschöne Dinge tust oder sagst, die du später bereuen würdest.
Reizarme Umgebung
Neben der inneren Einstellung können wir auch unser Umfeld und das unserer Kinder (teilweise) reizarmer gestalten. Anstatt mit dem Bus könnte dein Kind mit dem Rad zur Schule fahren (wichtig ist hier natürlich, dass der Schulweg nicht gefährlich ist und dein Kind sich regelbewusst und achtsam im Straßenverkehr verhalten kann!). Möglicherweise bietet es sich an, durch ein Stück Natur (einem Park zum Beispiel) zu fahren. Bewegung und vor allem Natur sind sehr heilsam für hochsensitive Menschen.
Vorbereitung auf Ereignisse
Routine im Alltag ist wichtig, denn Routine gibt Sicherheit. Unvorhergesehene Ereignisse und neue Situationen können bei hochsensitiven Kindern großen Stress bedeuten (Parallele zum Autismus). Daher kannst du dein Kind auf bevorstehende (große) Ereignisse (Umzug, Einschulung, Schulwechsel, Familienfeier, Kindergeburtstag,...) vorbereiten, um so eine Überreizung zu vermeiden bzw. sie gering zu halten. Das funktioniert zum Beispiel sehr gut, indem ihr euch gemeinsam Bücher zu den entsprechenden Themen anschaut.
Medienkonsum
Der Medienkonsum (Fernseher, Computerspiele, Handy,...) sollte eingeschränkt werden. Natürlich bedeutet Computerspielen oder Fernsehen: "Ablenkung auf Knopfdruck". Im Falle einer Reizüberflutung mag das für den Moment zwar beruhigen und ablenken, doch sobald der PC, bzw. der Fernseher aus ist, fühlt es sich im Kopf noch schlimmer an als zuvor. Denn: Anstatt dass die Reize verarbeitet werden, passiert genau das Gegenteil: Die bisher gesammelten Eindrücke werden nur zur Seite geschoben, um weitere zu sammeln.
Ein kreatives Hobby dagegen unterstützt die Verarbeitung der Reize und hilft zudem dabei, eine gelassenere innere Einstellung zu entwickeln. Dazu später
mehr.
Progressive Muskelentspannung
Durch gezielte Übungen kann Stress und psychische Anspannung verringert oder sogar aufgelöst werden. Hierbei geht es darum, Muskeln erst anzuspannen, um sie anschließend wieder zu entspannen.
Dazu eine einfache Übung: Setze dich gerade auf einen Stuhl und lege deine Hände auf die Oberschenkel. Jetzt ballst du deine Fäuste fest zusammen. Nach ca. 5 Sekunden löst du die Fäuste wieder.
Wiederhole die Übung einige Male und du spürst, dass sich deine Anspannung verringert.
Ähnlich funktioniert es auch mit einem Antistressball.
Positive Gedanken
Schulalltag: Wenn viele Menschen aufeinandertreffen, bleiben Reibereien und schlechte Stimmung nicht aus. Durch positive Anweisungen/Bewältigungssätze welche dein Kind an sich selbst richtet, kann es seine Denkweise positiv beeinflussen:
- Ich schaffe das
- Ich kann mich konzentrieren
- Ich lasse mich nicht ärgern
- Ich atme ruhig
- Ich überwinde meine Angst
Indem wir Situationen, Aussagen und Handlungen positiv bewerten (Affirmation), entstehen in uns gute Gefühle. Gute Gefühle sorgen für gute Gedanken und diese sorgen wiederum für noch mehr gute Gefühle.
Natürlich besteht das Leben nicht nur aus schönen Situationen. Auch negative Erlebnisse müssen verarbeitet werden und dürfen nicht "weggeschoben", beziehungsweise verdrängt werden! Wichtig ist es jedoch, anschließend auch wieder nach vorne zu schauen.
Anstatt sich auf das zu konzentrieren, was man nicht kann oder was nicht so gut gelaufen ist, ist es doch viel bedeutungsvoller, sich auf seine eigenen Stärken zu konzentrieren, sowie auf das, was wirklich toll gewesen ist! Notiere mit deinem Kind seine Begabungen, Stärken, Erfolge, sowie schöne Erinnerungen und formuliert positive Sätze daraus!
- Ich werde geliebt
- Ich werde beschützt
- Ich kann gut lesen/rechnen/malen
- Ich bin hilfsbereit
- Ich habe das Wettrennen gewonnen
- Ich habe viele Ideen
Eventuell entsteht aus den einzelnen Sätzen ja sogar ein kleines Buch mit selbstgemalten Bildern. Dieses Büchlein kann sich dein Kind zur Beruhigung sowie zur Stärkung seines Selbstvertrauens immer wieder anschauen.
4. Aufmerksamkeit
Wenn du merkst, dass dein Kind gerade überfordert ist, dann schenk ihm deine Aufmerksamkeit: durch Zuhören, Umarmen und einfach Dasein!
Hochsensitive Kinder erleben intensiver. So kommt es vor, dass Situationen falsch interpretiert bzw. überbewertet werden. Aus belanglosen Dingen wird plötzlich ein großes Problem. Rede mit deinem Kind über seine Eindrücke und kläre die Situation auf.
5. Entspannungsphasen und -techniken
Wie zuvor schon erwähnt: Hochsensitive Menschen benötigen Ruhephasen, kleine Auszeiten. Während Erwachsene spüren, dass sie sich zurückziehen müssen, fühlen sich betroffene Kinder oftmals hilflos ihren Gefühlen ausgeliefert und können teilweise noch nicht erkennen, dass eine Überreizung droht. Dabei brauchen sie unsere Unterstützung.
Was deinem Kind hilft, um eine Reizüberflutung abzuwenden, bevor sie entsteht, bzw. sie zu verarbeiten, wenn es schon "zu spät" ist, das könnt ihr gemeinsam herausfinden:
Rückzug: Manchmal hilft es schon einige Minuten die Lieblingsmusik zu hören, etwas zu malen, das Fenster zu öffnen und einfach mal durchzuatmen oder sich an den Gartenteich zu setzen und dem Wasser beim Plätschern zuzuhören. Wenn die Kids noch sehr klein sind, dann hilft es auch schon mit Mama (beziehungsweise mit der Bezugsperson) zu kuscheln, um zur Ruhe zu kommen.
Bewegung: Rennen, klettern, schwimmen, schaukeln, sowie ein Spaziergang durch die Natur wirken wahre Wunder.
Je anstrengender dein Kind den Alltag erlebt hat, desto mehr Ruhe, bzw. Ausgleich benötigt es, um zu entspannen.
Welche Entspannungsmethode für dein Kind die passendste ist, das könnt ihr durch Ausprobieren herausfinden. Je nach Situation und Charakter können die Bedürfnisse ganz unterschiedlich sein. Vielleicht ist auch Yoga oder Meditation eine Möglichkeit für euch.
Meditation stärkt die Achtsamkeit und hilft dabei, Stress abzubauen. Außerdem können stressbedingte Beschwerden, wie Kopfschmerzen, durch Meditation verbessert werden.
Probiert es mal mit einer Traumreise. Dazu legt sich dein Kind entspannt auf den Rücken und schließt die Augen, während du eine Geschichte erzählst oder dein Kind einem Hörspiel lauscht. Bei dieser Übung wird dazu noch die Fantasie und Vorstellungskraft gefördert. Im Anschluss kann dein Kind zu dem Erlebten ein Bild malen.
Atem-Übungen helfen bei Stress und Angst: Bewusstes Atmen hilft, die innere Ruhe wiederherzustellen. Außerdem lassen sich die Übungen einfach in den Alltag integrieren.
So kann dein Kind in einer Stresssituation tief in den Bauch einatmen und sich dabei vorstellen, dass sich dort nun alle Gedanken befinden, die gerade für die schlechten Gefühle sorgen. Beim
Ausatmen pustet dein Kind diese schlechten Gefühle einfach alle heraus. Diese Übung kann dein Kind so oft wiederholen, bis es sich entspannter fühlt, beziehungsweise alle schlechten Gefühle aus
dem Körper gepustet sind.
6. Kreative Hobbys
Um abschalten zu können, eignen sich kreative Hobbys sehr gut:
- Musik machen: Singen, Songtexte schreiben oder ein Instrument lernen
- Fotografieren: Lässt sich wunderbar mit einem Spaziergang durch die Natur verbinden.
- Malen: Mandalas ausmalen, zeichnen mit Stiften, malen mit Pinsel und Farbe, Comics erstellen,...
- Schreiben: Eigene Geschichten entwickeln, einen Blog schreiben oder in einem Tagebuch die Erlebnisse aufschreiben und dadurch verarbeiten.
Oder auch: Töpfern, Nähen, Stricken, Häkeln, Upcycling-Projekte,... die Möglichkeiten sind unbegrenzt :)
7. Verständnis und Geborgenheit
Wir als Eltern sollten unseren Kindern mit viel Einfühlungsvermögen begegnen.
Was machst du, wenn dein Kind mit einer 5 in Mathe nach Hause kommt?
Spürst du, wie unglücklich dein Sohn oder deine Tochter darüber ist? Nimmst du dein Kind in den Arm und sagst "Nicht so schlimm."? Fragst du nach, was schiefgelaufen ist? Oder hagelt es sofort Verbote?
Es ist wichtig, den Grund zu verstehen, warum dein Kind den Unterricht stört, warum es schlechte Noten schreibt oder anstatt in der Schule zu arbeiten, nur verträumt aus dem Fenster schaut.
Meistens weiß dein Kind selber, dass es etwas falsch gemacht hat und oftmals weiß es intuitiv auch, was es in dem Moment benötigt: Es sucht deine Nähe, um zu reden oder weil es eine Umarmung benötigt.
Dein Kind weiß: Du bietest ihm Schutz, deine bedingungslose Liebe und das Gefühl von Geborgenheit. Bei dir kann dein Kind neue Kraft schöpfen, bei dir fühlt es sich sicher!
Wenn wir uns sicher und geborgen fühlen, dann können wir entspannen und wieder zu uns selber finden. Wir als Bezugsperson tragen also einen erheblichen Teil zur Entspannung und Beruhigung unserer Kinder bei!
Fazit
Überreizungen entstehen durch zu viele Eindrücke.
Reizüberflutungen kann man vorbeugen, indem man an seiner Gelassenheit arbeitet, Entspannungstechniken erlernt, unnötige Reize verringert und für Ausgleich zum stressigen Alltag sorgt.
Die Schule sollte über die Hochsensitivität deines Kindes in Kenntnis gesetzt werden, schon alleine damit sie wissen, warum es so ist, wie es ist. Wenn sich die Lehrer bereits mit dem Thema auskennen, kannst du dich als Elternteil mit ihnen sehr gut austauschen.
Druck ist Gift für hochsensitive Menschen.
Wenn es mal nicht "rund" läuft in der Schule, ist es wichtig, das Problem ohne Druck anzugehen. Gehe mit viel Einfühlungsvermögen auf dein Kind zu und versucht gemeinsam den Grund für die schlechte Note, das negative Verhalten oder die Verweigerung der Mitarbeit herauszufinden (Prüfungsangst, Unterforderung, Reizüberflutung,...?).
Medienkonsum sorgt zwar für kurzzeitige Ablenkung, trägt aber nicht zum Abbau einer Reizüberflutung bei, ganz im Gegenteil.
Durch einen Ausflug in die Natur, Bewegung oder ein kreatives Hobby findet dein Kind einen Ausgleich zum stressigen, eindrucksreichen Alltag.
Download
Mandalas ausmalen wirkt beruhigend und fördert die Konzentration.
Durch Klicken auf ein Bild kannst du dir das jeweilige Mandala kostenlos herunterladen:
Mandala: Blumen und Schmetterlinge
Mandala: Blumen
Mandala: Schmetterlinge
Feedback
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- Welche Erfahrungen hast du mit Hochsensitivität gemacht?
- Was hilft deinem Kind/ deinen Kindern, um nach einer Überreizung wieder zu sich zu finden?
- Was ist dein "Heilmittel", um einer Reizüberflutung vorzubeugen?
Ich würde mich freuen, wenn du mir deine Erfahrungen mitteilst :)
Kreativstatt (Dienstag, 07 März 2023 09:19)
Zu Punkt 6, kreative Hobbys: Kritzelbilder eignen sich, um angestauten Druck abzubauen.
Mit einem Stift auf einem weißen Blatt die Gefühle rauskritzeln, beim Ausmalen die Gefühle verarbeiten und sich im Anschluss über ein tolles Kunstwerk freuen :)