Wie gut achtest du auf deine mentale Gesundheit?

Kummer macht krank!

Das ist keine sinnlose Floskel, sondern entspricht tatsächlich der Wahrheit. Bestimmt kennst du diese Erfahrung: wenn du extrem viel Stress, Ärger oder Kummer hattest, dann folgte zudem auch noch eine Erkältung?

Aber warum ist das so?

In diesem Beitrag gehen wir der Sache mal auf den Grund:

• Was versteht man unter mentaler Gesundheit?
• Wie erkennt man mental gesunde Menschen?
• Wie kann man seine mentale Gesundheit stärken?
• Warum ist es wichtig, auf seine mentale Gesundheit zu achten?
• Wie hilft Kreativität dabei, seine mentale Gesundheit zu stärken?

Mental lässt sich mit "geistig" oder "psychisch" übersetzen. Psychische Gesundheit ist wichtig für unser Wohlbefinden und Vorraussetzung, um belastbar, leistungs- und gesellschaftsfähig zu sein.

Psychisch starke Menschen sind begeisterungsfähig, optimistisch, respektieren ihre eigenen Grenzen und sind offen für Gefühle:

• Sie können sich über Kleinigkeiten und Erlebnisse aufrichtig freuen
• Sie können sich für andere freuen
• Sie glauben an sich und ihre Fähigkeiten
• Sie vertrauen darauf, dass auch negative Erfahrungen ihren Sinn haben
• Sie kennen ihre Bedürfnisse
• Sie nehmen sich eine Pause
• Sie erkennen ihre eigenen Gefühle und können diese einordnen
• Sie erkennen einfühlsam die Gefühle der anderen

Ehrlichkeit ist ein weiteres Merkmal von psychisch gesunden Menschen:

• sie sind ehrlich, auch wenn es unangenehm wird

• sie sind ehrlich, aber geben sich Mühe, andere nicht zu verletzen

Durch gesunde Ernährung, genug Schlaf, Zeit mit seinen Lieblingsmenschen und genug Bewegung (ob es ein kleiner Spaziergang, gemütliches Wandern am Wochenende oder ein straffes Sportprogramm wird, das ist völlig egal: Hauptsache es macht Spaß und tut gut) steigert man sein Wohlbefinden.

Ebenso wichtig ist es, auf seine Bedürfnisse zu achten, auch mal eine Pause zu machen, Stresssituationen auszugleichen und auf innere Warnsignale zu achten. Außerdem helfen kreative Beschäftigungen dabei, einen Ausgleich zum stressigen Alltag zu finden und um zur Ruhe zu kommen.

Alkohol, Schlaf- und Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und Dauerstress dagegen, verursachen über einen längeren Zeitraum das Gegenteil von psychischer Gesundheit: Antriebslosigkeit, schlechte Laune, körperliche Beschwerden, Burnout.

Wer seine mentale Gesundheit stärkt, der

• stärkt sein Immunsystem (und schützt sich somit vor Krankheiten),

• stärkt sein Selbstbewusstsein,

• steigert seine Leistungsfähigkeit,

• verbessert seine Schlafqualität,

• beugt physischen Beschwerden (wie z.B.: Muskelblockaden) vor,

• fördert Glücksgefühle

Viel zu oft hetzen wir durch den Alltag und nehmen uns zu wenig Zeit dafür, um achtsam zu sein, um auf unsere Bedürfnisse zu achten und um unsere Eindrücke und Gefühle angemessen zu verarbeiten. Immer "unter Druck stehen" und "funktionieren müssen" wirken sich negativ auf unsere psychische und körperliche Gesundheit aus.

Um zur inneren Ruhe zu finden, benötigen wir einen Ausgleich. Je nach individuellen Fähigkeiten und Vorlieben bieten sich viele Möglichkeiten an.

Auf eine dieser Möglichkeiten möchte ich hier etwas näher eingehen: Kreativität.

Künstlerische Tätigkeiten fördern nicht nur die Konzentration: kreative Beschäftigungen beruhigen und helfen beim Verarbeiten von Stress und Ängsten. Kreativität verleiht uns außerdem die Möglichkeit, Situationen aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Wer bisher mit künstlerischem Schaffen nicht viel zu tun hatte, sich aber in dem Bereich gerne ausprobieren möchte, der entdeckt auf diesem Weg möglicherweise ein neues Talent oder ein neues Hobby:

• Fotografieren hilft dabei, sich zu fokussieren und abzuschalten

• Malen beruhigt und hilft dabei, seine Gefühle herauszulassen und zu verarbeiten

• Basteln stärkt die feinmotorische Geschicklichkeit sowie die kognitiven Fähigkeiten (Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Informationsverarbeitung u.a.)

• Musik machen/hören kann Emotionen lösen, Ängste abbauen, eine negative Stimmung aufheben und motivieren

• Schreiben kann helfen, Erlebnisse zu verarbeiten und Ordnung in seine Gedanken zu bringen

• Puzzlen fördert die Konzentrationsfähigkeit und schafft Glücksgefühle: Jedes passende Stück ist ein kleiner Erfolg!

• In den Himmel schauen und Wolkenformen deuten richtet nicht nur den Körper auf: Man kann träumen, seinen Alltag entschleunigen und sich Geschichten zu den entdeckten Formen und Figuren ausdenken
• Blätter, Steine, Herbstfrüchte sammeln: Diese Tätigkeit hilft dabei, sich auf das Wesentliche zu fokussieren und einfach mal abzuschalten. Findest du Steine mit einer außergewöhnlichen Form? Hast du eine Idee, was du aus den Kastanien basteln könntest?

Um dein Wohlbefinden aufrechtzuerhalten oder zu steigern, braucht es also gar nicht viel: mit etwas Achtsamkeit, einer gesunden Lebensweise sowie Menschen und Dingen, die dir guttun, stärkst du deine mentale Gesundheit.

Wenn du jetzt Lust auf kreative Ideen bekommen hast, dann findest du in meinem Kreativblog tolle Inspiration.

Quellen der Zitate: www.visualstatements.net, www.sprueche-suche.de